Wärmegeführte Blockheizkraftwerke sind am häufigsten anzutreffen und kommen zur Erzeugung von Strom und Wärmeenergie vor allem in Einfamilien- und Zweifamilienhäusern sowie in kleineren Gewerbebetrieben zum Einsatz.
Zu unterscheiden ist bei der Drosselung der Leistung zwischen BHKW-Anlagen mit einem oder mehreren Aggregaten. Modular aufgebaute Anlagen verfügen über mehrere Aggregate.
Diese können je nach gerade benötigtem Wärmebedarf einzeln abgeschaltet oder wieder zugeschaltet werden. Ist hingegen nur ein Aggregat vorhanden, muss dessen Leistung entsprechend reguliert werden. Für die Lebensdauer der Komponenten eines BHKW ist das häufige Ein- und Ausschalten allerdings von Nachteil, da sie so weitaus stärker beansprucht werden.
Das Blockheizkraftwerk und seine Leistung können entweder an der Spitzenlast oder an der Grundlast orientiert sein. Für Wohngebäude, in Form eines Mini-BHKW, kommt in den meisten Fällen eine Auslegung auf die Spitzenlast hin in Frage. Andernfalls müsste ein zusätzlicher Spitzenlastbrenner installiert werden, der zugeschaltet werden kann, um in längeren Kälteperiode im Winter eine ausreichende Deckung des Wärmebedarfs zu gewährleisten.
Durch Ein- und Ausschalten des BHKW wird dann die Erzeugung der Wärmeenergie in Zeiten geringeren Bedarfs gedrosselt. Das Prinzip ähnelt somit herkömmlichen Heizungsanlagen, die ebenfalls auf Spitzenlast hin ausgelegt sind.
Ein wärmegeführtes Blockheizkraftwerk ist also so ausgelegt, dass maximal 100% der benötigten Wärmeenergie erzeugt werden. Das bedeutet gleichzeitig, dass unter Umständen die Strommenge nicht den gesamten Bedarf decken kann. Dies stellt aber kein Problem dar, da ein BHKW in den meisten Fällen ohnehin an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist.
Auch das wärmegeführte Blockheizkraftwerk senkt durch den selbst erzeugten Strom die Stromrechnung spürbar, selbst wenn es nicht ausreichend Strom erzeugt.