Der Einsatz eines BHKW in einem privaten Haushalt ist eine reizvolle Alternative zur herkömmlichen Heizung, die nur für die Wärmeproduktion zuständig ist. Denn ein Mini-BHKW oder Mikro-BHKW ist gewissermaßen eine stromerzeugende Heizung.
Das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird hier ausgenutzt, da die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme in einem BHKW sinnvoll genutzt wird.
Ein Mini-BHKW oder Mikro-BHWK ist im Hinblick auf seinen Platzbedarf so konstruiert, dass es sich ohne Probleme anstelle einer herkömmlichen Heizungsanlage im Keller installieren lässt.
Auch die Lärmemissionen halten sich in Grenzen und stellen außerhalb des Raums, in dem sich das BHKW befindet, keine akustische Belastung dar.
Für die stromerzeugende Heizung wurde das Prinzip eines Heizkraftwerks vom großen Vorbild in einen kleineren Maßstab übertragen. Bei der Stromerzeugung mittels Verbrennung von Energieträgern fallen immer auch heiße Abgase an. Wird der Generator durch einen Motor angetrieben, so wird wie in einem großen Kraftwerk auch oder aber beim Auto Wasser zur Kühlung benötigt.
Sowohl aus den Abgasen als auch aus dem Kühlwasser lässt sich nun mittels eines Wärmetauschers die benötigte Wärmeenergie gewinnen und im Heizwasserkreislauf sowie zur Warmwasserbereitung benutzen. Dadurch wird also der Aufgabenbereich einer herkömmlichen Heizungsanlage abgedeckt.
Eine stromerzeugende Heizung ist aber mehr. Der Strom, der sonst vom Stromanbieter bezogen werden muss, wird hier selbst erzeugt. Je nach Auslegung des eigenen BHKW fallen so die Zahlungen an den Stromanbieter minimal aus oder man bekommt sogar eine Einspeisevergütung für eine Überproduktion.
Im Rahmen einer Sanierung oder eines Neubaus lohnt es sich durchaus, über den Einbau einer stromerzeugenden Heizung, also eines Mini- oder Mikro-BHKW nachzudenken. Wird vor Beginn der Baumaßnahme ein Antrag gestellt, winken attraktive Förderungen und Zuschüsse.