Geld verdienen durch den Betrieb eines BHKW - möglich ist dies dank des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz). Wie auch beim Betrieb von Photovoltaikanlagen besteht bei einem Blockheizkraftwerk die Möglichkeit, die nicht selbst benötigte Strommenge in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Die vom Gesetzgeber festgelegte Einspeisevergütung wird dann vom Stromanbieter an den Besitze des BHKW ausgezahlt.
Das Ziel von EEG und EEWärmeG ist, den Anteil regenerativer Energien bei der Erzeugung von Wärmeenergie deutlich zu erhöhen.
Bei Neubauten ist die Pflicht zur Erzeugung eines gewissen Anteils des Jahresprimärenergiebedarfs durch Heizungsanlagen, die auf der Verbrennung von Biomasse basieren, gesetzlich verankert. Damit kombiniert werden können Solaranlagen, Wärmepumpen, eine bessere Wärmedämmung des Gebäudes und die Nutzung von KWK-Anlagen.
Ein Blockheizkraftwerk kann mit verschiedenen Arten von Brennstoffen betrieben werden - mit fossilen und nachwachsenden Rohstoffen. Fossile Rohstoffe sind etwa Diesel oder Gas. Nachwachsende Rohstoffe werden in diesem Zusammenhang als Biomasse bezeichnet. Dabei handelt sich sich meist um Holzpellets oder Holzschnitzel.
Das EEG belohnt bereits seit 2004 den Betrieb des BHWK mit Biomasse auf verschiedenen Wegen. Einer davon ist die gegenüber anderen Verfahren um zwei Cent pro kWH erhöhte Einspeisevergütung für Strom aus Biomasse. Um einen Innovationsbonus von zwei Cent erhöht sich die Einspeisevergütung, wenn beim BHKW besonders innovative Technologien zum Einsatz kommen. Dazu gehören unter anderem Brennstoffzellen, Dampfmotoren und Gasturbinen. Noch werden viele BHKW mit Verbrenungsmotoren betrieben.
Sobald also ein Blockheizkraftwerk mit Biomasse betrieben wird, ist es für den Betreiber besonders interessant, ein stromgeführtes BHKW zu wählen. Denn so ist es möglich, konstant eine hohe Strommenge zu erzeugen und von der Einspeisevergütung in erhöhtem Maße zu profitieren.